28. Feb - 01. Mar 2025 Ausstellung

AK-JOL ART MOBILE – Eine mobile Ausstellung auf Reisen

Mit AK-JOL ART MOBILE geht die Kunst auf Wanderschaft. Dieses transnationale Kunstprojekt bringt zeitgenössische Kunst aus Europa und Zentralasien dorthin, wo sie selten zu sehen ist: in die ländlichen Regionen Kirgisistans. Inspiriert von den Berlin-Bischkek Kunstwochen 2023, ist das mobile Ausstellungskonzept ein Experiment des Austauschs, das bis 2027 Kunst und Diskurs an unerwartete Orte trägt.

Kunst ohne Grenzen – Eine fahrende Galerie

Das Kunstmobil macht an verschiedenen „Bus Stops“ Halt – temporären Ausstellungsorten, die in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften entstehen. Die Strukturen erinnern an traditionelle Jurten und dienen nicht nur als Orte der Kunstpräsentation, sondern auch als Treffpunkte für Dialog, Workshops und Performances. Internationale und kirgisische Künstler:innen treten hier in direkten Austausch mit den Menschen vor Ort und erforschen in ortsspezifischen Arbeiten Themen wie Nomadismus, Bewegung und Zugehörigkeit.

Ein Projekt in Bewegung

AK-JOL ART MOBILE durchläuft verschiedene Phasen:

• Phase A – Aufbau von Netzwerken: Recherche und Kooperation mit lokalen Akteur:innen zur Identifikation relevanter Standorte.
• Phase B – Mobile Kunstausstellung: Reisen des Kunstmobils zu den „Bus Stops“ und Entwicklung ortsspezifischer künstlerischer Interventionen.
• Phase C – Festival & Ausstellung: Abschlusspräsentation der gesammelten Werke in einer großen Ausstellung in Bischkek und Berlin.
• Phase D – Dokumentation: Der Film AK JOL – Open Road von Regisseurin Louise Amelie begleitet das Projekt und reflektiert über Mobilität, Kunst und kirgisische Identität.

Ein Raum für Begegnung und Austausch

Mit diesem Konzept hinterfragt das Projekt konventionelle Vorstellungen von Galerien und Kunstinstitutionen. Statt eines festen Ortes entsteht ein flexibler, interaktiver Raum, der die sozialen, geografischen und kulturellen Barrieren der Kunstrezeption überwindet. Gleichzeitig wird nachhaltige Kulturförderung betrieben: Die „Bus Stops“ bleiben als dauerhafte Installationen erhalten und werden von den Gemeinden als öffentliche Kulturorte weiter genutzt.

Ausstellung ermöglicht durch Art Kombinat e.V.

Programm

Freitag, 28. Februar 2025 (Englisches Programm)

🕕 18:00 Uhr – ArtCity e.V. Welcome und Eröffnung
🕖 19:00 Uhr – AK JOL – Open Road Screening (Originalfassung)
🕗 20:00 Uhr – Live Acts & More

Samstag, 1. März 2025 (Englisch-Deutsches Programm)

🕧 12:30 Uhr – Curation Tour
🕑 14:00 Uhr – Book Talk “Missing Member” & Präsentation über zentrale asiatische Kreative
🕞 15:30 Uhr – Diskussionsrunde: The Interplay of Migration, Identity, and Solidarity Between Germany and Kyrgyzstan (Rosa-Luxemburg-Stiftung, ArtCity e.V., Kuduk)
🕕 18:00 Uhr – AK JOL – Open Road Screening (mit deutschen Untertiteln)
🕖 19:00 Uhr – Live Acts & More

Offizielles Programm für “AK JOL – Stories of Solidarity”, eine interkulturelle Kunstausstellung mit Diskussionen, Film und Live-Acts im Haus der Visionäre, Berlin (28.02.–01.03.2025).

ArtWork & Art Direction: Altynai Osmoeva

Photo: Louise Amelie